Rauchmelder retten Leben – das erleben die Feuerwehren in Deutschland täglich. Das frühzeitige Entdecken von Bränden um damit Menschen, Tiere und das eigene Hab und Gut zu schützen sollte Grund genug sein, sich damit auseinander zu setzen. Doch immer wieder tauchen Fragen auf: Wer ist verantwortlich für das Anbringen und die Wartung? Wo müssen Rauchmelder aufgehängt werden? Welche Modelle und Qualitätsmerkmale gibt es? Auf dieser Seite wollen wir aufklären und Empfehlungen geben. Per Klick auf die Schlagwörter erhalten Sie die passenden Informationen.
Rauchmelder sind seit Juni 2005 Pflicht in allen Neu- und Umbauten, in Bestandsbauten galt eine Übergangsfrist bis 31.12.2014. Folgende Regelungen gelten in Hessen:
- Rauchmelder müssen in allen Schlafräumen und Kinderzimmern angebracht werden.
- Zudem müssen nach der Neufassung der Hessischen Landesbauordnung (ab 6.7.2018 geltende Fassung) auch Aufenthaltsräume, in denen bestimmungsgemäß Personen schlafen mit mindestens einem Rauchmelder ausgestattet werden.
- In allen Fluren in der Wohnung bzw. im Einfamilienhaus, über die Rettungswege ins Treppenhaus oder ins Freie führen, ist jeweils mindestens ein Rauchmelder zu installieren.
- In Einfamilienhäusern mit einem offenen Treppenraum gilt dieser auch als Fluchtweg und muss mit einem Melder auf jedem Stockwerk ausgestattet werden.
Zuständig für die Ausrüstung ist immer der Eigentümer des Objektes. Für die Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft der installierten Rauchmelder ist, wenn ein Miet- oder Pachtvertrag besteht, immer der Vermieter bzw. Verpächter, sonst der Betreiber der betreffenden Einrichtung (Kindergarten, Pension usw.) zuständig, es sei denn, der Eigentümer des Gebäudes hat diese Verpflichtung übernommen. Wer vorsätzlich oder fahrlässig gegen diese Regelungen verstößt, handelt ordnungswidrig, was nach der Bauordnung mit bis zu 500.000 EUR geahndet werden kann.
Rauchmelder gibt es im Fachhandel, bei Discountern sowie Online zu erwerben. Doch welches Gerät ist das Richtige? Eine gute Orientierungshilfe bietet die Stiftung Warentest.
Demnach müssen gute Rauchmelder folgende Eigenschaften besitzen:
- zuverlässige Brandraucherkennung
- lauter Warnton (> 85 Dezibel)
- einfache Installation, Wartung und Bedienung
- Robustheit
- Langlebigkeit (eingebaute 10-jahres Batterie)
Hier geht es zum Test (externer Link): Gute Geräte gibt‘s schon für unter 20 Euro
Per Funk vernetzte Rauchmelder bieten vor allem in größeren Wohnungen und Wohnhäusern entscheidende Vorteile. Denn: Wenn einer der vernetzten Rauchmelder Alarm schlägt, alarmieren die anderen auch. So ist sichergestellt, dass alle betroffenen Personen vor einem Brand gewarnt werden, unabhängig davon wie weit sie sich vom Ort des Geschehens entfernt aufhalten.
Vor allem bei Kindern ist die Funktechnik sinnvoll, da diese sich bei Gefahr oft verstecken, anstatt Hilfe zu rufen. Ein bspw. mit Schlaf- und Wohnzimmer vernetzter Rauchmelder warnt Eltern rechtzeitig vor der Gefahr.
Weitere Informationen finden Sie unter rauchmelder-lebensretter.de