Gleich mehrere, zum Teil große Einsätze beschäftigten die Freiwillige Feuerwehr Bad Nauheim mit allen Abteilungen am Samstagvormittag.
Los ging es um 09:28 Uhr mit einem Feuer auf einem Feld entlang der Friedberger Straße. Hier stand ein Teil eines Feldes sowie 40 Heuballen in Flammen, die aufgrund der Trockenheit auseinander gezogen und abgelöscht werden mussten. An dieser Einsatzstelle war die Kernstadt mit beiden Tanklöschfahrzeugen sowie die Abteilung Nieder-Mörlen mit Tank- und Löschfahrzeug im Einsatz.
Etwa eine Stunde später, um 10:47 Uhr, wurde Vollalarm für alle Abteilungen ausgelöst. In der Parkstraße drang Rauch aus einer Dachwohnung, es konnte nicht ausgeschlossen werden dass sich noch Personen in der Wohnung aufhielten. Das Tanklöschfahrzeug der Kernstadt wurde aus dem Einsatz an der Friedberger Straße herausgelöst und fuhr die Parkstraße an, weiterhin rückten die Drehleiter und mehrere Löschfahrzeuge aus Steinfurth, Schwalheim und der Kernstadt aus.
Wie sich im Verlauf herausstellte waren die Bewohner nicht zu Hause, alle anderen Hausbewohner konnten sich bereits vor Eintreffen der Feuerwehr selbst in Sicherheit bringen. Die in Vollbrand stehende offene Wohnküche war nicht mehr zu retten und wurde unter Atemschutz abgelöscht. Weiterhin wurde die Dachkonstruktion von innen und außen mittels Wärmebildkamera kontrolliert, die Flammen hatten allerdings nicht übergegriffen.
Kurz nachdem das Feuer in der Parkstraße unter Kontrolle war, meldete die Leitstelle eine dritte Einsatzstelle in Bad Nauheim: In der Stadtschule an der Wilhelmskirche hatte ein Rauchmelder die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst. Die Kameraden aus Steinfurth kontrollierten den betroffenen Bereich im Dach der Schule und verbuchten diesen Einsatz als Fehlalarm, da keine Ursache für die Auslösung festgestellt werden konnte.
Schließlich ging es für die Kameraden aus der Kernstadt und aus Steinfurth zurück an die Friedberger Straße. Die restlichen brennenden Heuballen wurden mithilfe eines Radladers des Bauern auseinander gezogen und von den Einsatzkräften gelöscht. Aufgrund der schweißtreibenden Arbeit kam im weiteren Verlauf auch die Abteilung Schwalheim zur Ablöse zum Einsatz.
Doch alledem noch nicht genug: Um 14:30 Uhr wurde die nun bereits vierte Einsatzstelle an diesem Tag gemeldet: In der Ernst-Moritz-Arndt-Straße hatte sich ein Fahrzeug die Ölwanne aufgerissen und verursachte dadurch eine Ölspur. Der umweltschädliche Stoff wurde von den Einsatzkräften gebunden, aufgenommen und entsorgt.
Beim Heuballenbrand konnte um 17 Uhr schlussendlich „Feuer aus!“ gemeldet werden. Damit konnte auch die letzte Einsatzstelle nach getaner Arbeit verlassen und die ehrenamtlichen Einsatzkräfte nach dem Aufrüsten der Fahrzeuge in den wohlverdienten Feierabend geschickt werden.