Am Samstag, den 31.08.2024, trafen sich 25 Mitglieder der Abteilungen Kernstadt, Rödgen sowie der Tagesalarmmannschaft zu einem Ausbildungstag mit dem Thema Verkehrsunfall. Dankenswerterweise stellte die Firma Altwagenabholservice Wolfgang Schneider GmbH in Weckesheim ihren Hof sowie vier Schrottfahrzeuge zur Verfügung, welche von den Einsatzkräften für die Übung vollständig zerlegt werden konnten.
Vor Ort erhielten die Teilnehmer der Übung zuerst eine Einweisung in die Geräte des Rüstwagens sowie in die Einsatzgrundsätze und Gefahren bei Verkehrsunfällen, im Anschluss ging es in Gruppen an drei verschiedene Stationen: Sichern & Stabilisieren, Öffnungen & Räume schaffen sowie besondere Schneidgeräte.
An der ersten Station wurde den Teilnehmern die Funktionsweise und Grenzen der Abstützsysteme, die auf dem Rüstwagen und dem HLF der Kernstadt verlastet sind, nähergebracht. Diese werden hauptsächlich dazu benutzt, auf der Seite oder auf dem Dach liegende PKW gegen Kippen zu sichern, um mögliche Patienten und auch die Einsatzkräfte zu schützen. Sie bieten aber auch weitere Möglichkeiten, zum Beispiel das Ziehen des Lenkrads über die Frontscheibe.
An einer weiteren Station konnten zwei besondere Schneidgeräte von den Teilnehmern eingesetzt werden: Die Säbelsäge und die Twinsaw. Mit der Säbelsäge, die oftmals auch im handwerklichen Bereich genutzt wird, lassen sich durch das Wechseln des Sägeblatts viele verschiedene Materialien schnell durchtrennen. Ein Nachteil bei diesem Gerät ist die starke Vibration, die unangenehm für einen Patienten im PKW sein könnte. Die Twinsaw ist eine spezielle Kreissäge mit zwei gegenläufigen Sägeblättern, die zum Beispiel Metalle, Glas, Holz, Kunststoffe und Verbundstoffe problemlos schneiden kann. Auch hier liegt der Nachteil bei der starken Vibration und Funkenflug.
In der dritten Gruppe ging es um das Öffnen von PKW zur Rettung von Patienten mittels hydraulischem Rettungsgerät. Neben der Entnahme von Fahrzeugtüren wurde auch das Durchtrennen der Frontscheibe und das Abnehmen des Daches trainiert.
Nach etwa vier Stunden inklusive Pausen hatten die Teilnehmer alle Stationen durchlaufen und so einen breiten Einblick in die Gerätschaften und Vorgehensweisen bei Verkehrsunfällen erhalten. Das Feedback an die Ausbilder war durchweg positiv, sodass für alle ein erfolgreicher und lehrreicher Ausbildungstag sein Ende fand.