Gefahrguteinsatz, Verkehrsunfall und ausgelöster Rauchmelder

Am gestrigen Mittwoch war die Feuerwehr Bad Nauheim bei drei kurz hintereinander stattfindenden Einsätzen gefordert. Gegen 13 Uhr alarmierte die Leitstelle Wetterau unsere Kräfte zu einem Gefahrstoffeinsatz an die Therme am Sprudelhof.

Die hauptamtlichen Kräfte sowie der GABC-Zug rückten aus, ein Trupp ging unter Atemschutz und unter Chemikalienschutzanzug vor. Gleichzeitig wurde die Dekontaminationsstrecke aufgebaut, um die Trupps nach eventueller Kontamination zu reinigen. Zur Sicherheit wurde auch die benachbarte Musikschule unter Schutzmaßnahmen begangen und ausgemessen. Auch Atemschutzgeräteträger aus Ockstadt waren an die Einsatzstelle beordert worden, diese konnten allerdings nach kurzer Bereitstellung wieder abrücken. Der Gesundheitsgarten der Therme war durch die Mitarbeiter geräumt worden und konnte nach etwa 30 Minuten wieder geöffnet werden.

Noch während die Einsatzkräfte die Fahrzeuge auf dem Feuerwehrstützpunkt wieder aufrüsteten, ging ein weiterer Alarm ein: ein Verkehrsunfall auf der B3 an der Abfahrt Rödgen. Vor Ort waren aus ungeklärter Ursache drei PKW miteinander kollidiert, insgesamt verletzten sich drei Erwachsene und zwei Kinder. Glücklicherweise waren keine Personen in ihren Fahrzeugen eingeklemmt, die Arbeiten der Feuerwehr beliefen sich daher auf die Absicherung der Einsatzstelle und die Unterstützung des Rettungsdienstes, dieser war mit mehreren Rettungswagen, Notarzt und einem Hubschrauber vor Ort. Im Anschluss wurden ausgelaufene Betriebsstoffe abgestreut und aufgenommen. Zeitgleich ereignete sich in der Zanderstraße ein weiterer Unfall, dort prallte ein PKW gegen einen Baum. Auch hier war die Straße für die Dauer der Bergungsarbeiten gesperrt, was zusammen mit dem Unfall auf der B3 zu erheblichen Verkehrseinschränkungen führte. In der Zanderstraße war die Feuerwehr nicht gefordert.

Noch während die Kräfte den Einsatz auf der B3 abarbeiteten, alarmierte es erneut: Im Eleonorenring meldeten Anwohner einen ausgelösten Rauchmelder in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses. Aufgrund des piepsenden Rauchmelders und Feuerschein in der Wohnung verschaffte sich ein Trupp gewaltsam Zutritt zur betreffenden Wohnung und fand eine eingeschaltete LED Kerze vor, die der Grund für das Flackern war. Da kein Rauch oder Feuer festgestellt wurde, musste von einem klassischen Fehlalarm ausgegangen werden. Auch waren keine Bewohner zuhause. Die aufgebrochene Tür wurde wieder gangbar gemacht und verschlossen, somit konnte auch der dritte Einsatz abgeschlossen werden.