„Virtueller Maskenball“ bei der Feuerwehr

Im ganzen Land wird die 5. Jahreszeit gefeiert, überall verkleiden sich Jung und Alt, manch einer feiert im Feuerwehrkostüm… Aber was macht die Feuerwehr an diesem närrischen Wochenende?

Neben den regulären Einsätzen, die selbstverständlich wie an jedem anderen Tag auch bearbeitet werden, wurde bei der Abteilung-Steinfurth eine besondere Schulung angeboten. Am Faschingssonntag wurde eben dieser Tag zum Anlass genommen, mal etwas Neues auszuprobieren. Eine Schulung zum Thema Gefahrgut wurde gehalten, bestehend aus Theorie und Erkundung der Lage. In Steinfurth gibt es keine besondere Gefahrgut-Ausrüstung, dennoch müsste im Zweifel eines Einsatzes das zuerst eintreffende Fahrzeug bereits Maßnahmen ergreifen, bis dann die Spezialkräfte eintreffen. Was man hier macht und wie der Ablauf ist, wurde besprochen.

Zur Erkundung der Lage wurde – wie in der Faschingszeit üblich – auf Masken gesetzt. Aber nicht irgendwelche Masken, nein: VR-Brillen, also Virtual-Reality Brillen wurden organisiert. Die Szenarien wurden von der hessischen Landesfeuerwehrschule zur Verfügung gestellt und waren bereits auf den VR-Brillen aufgespielt.

Zunächst gab es eine allgemeine Theorieeinheit, in der Themen wie „was ist Gefahrgut?“, „wie erkennt man Gefahrgut?“ und Verhaltensweisen angesprochen wurden. Anschließend konnte jeder Gruppenführer selbstständig mit Hilfe der VR-Brillen die zugewiesenen Szenarien erkunden, Gefahren erkennen und eine Entscheidung zur weiteren Einsatzbearbeitung treffen. Das dem jeweiligen Gruppenführer zugewiesene Team machte sich seinerseits mit Hilfe den VR-Brillen eine Übersicht der Lage und Gedanken zu möglichen Gefahren. Zuletzt wurden die Lage, Gefahren und Entscheidungen gemeinsam besprochen.

Jeder Gruppenführer konnte zwei Szenarien durchspielen und so realitätsnah den Führungskreislauf bei einem Gefahrguteinsatz üben.